16. Supermarkt-Symposium im Maritim Darmstadt.
Am Donnerstag, 26. Juni 2025 ist es wieder soweit: Im Maritim Konferenzhotel in Darmstadt findet das 16. Supermarkt-Symposium statt, das Thema diesmal lautet „Supermarkt“ der Zukunft. Dabei geht es u. a. um natürliche Kältemittel, vielfältige Sicherheitsaspekte, Erfahrungsberichte aus der Praxis und einiges mehr.
Sollten Sie als Mitglied Interesse haben, ebenfalls einen Vortrag zu den genannten Themen beisteuern wollen, freuen wir uns über eine zeitnahe Information, damit wir dies entsprechend einplanen können. Bitte nennen Sie uns in diesem Zusammenhang auch einen vorläufigen Arbeitstitel Ihrer Präsentation.
Wir freuen uns schon heute auf einen informativen Tag im Sommer.
Herzlichst
Heribert Baumeister Dr. Meinolf Gringel
Vizepräsident Vizepräsident

Runder Tisch im Klimahandwerk rundum ein Erfolg.
Im Rahmen des Runden Tischs Klimahandwerk wurden im Mai 2023 unter dem Dach des Zukunftsdialogs Handwerk zwei Arbeitsgruppen gebildet – eine zum Thema Fachkräftequalifizierung, die zweite zum Thema Prozessoptimierung. Hier nun ein erster Ergebnisbericht aus beiden Gruppen.
AG Fachkräftequalifizierung:
Die AG Fachkräftequalifizierung tagte insgesamt 5 Mal. Stets an den Sitzungen teilgenommen haben neben dem BMWK Vertreter*innen der Gewerkschaften (DGB, IG Metall sowie auch IG BAU) und des ZDH sowie weiterer Verbände des Handwerks. Die weitere Besetzung innerhalb der Sitzungen orientierte sich am jeweiligen thematischen Zuschnitt. Neben BMBF wurden das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Forschungsinstitute des Deutschen Handwerksinstituts, die Bundesagentur für Arbeit (BA), die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) sowie weitere Verbände und die Brancheninitiative #OHKW eingebunden.
Ziel der AG Fachkräftequalifizierung war es, Herausforderungen bei der Fachkräftequalifizierung im Handwerk vor dem Hintergrund der Energie- und Klimawende zu identifizieren, umfassend zu diskutieren und konkrete Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Themen und Ergebnisse:
1. „Potenziale bedarfsgerechter Qualifizierungswege / kurze Qualifizierungsformate und Teilqualifikationen“
Es wurde deutlich, dass gerade die Weiterbildung und Nachqualifizierung der Bestandsfachkräfte das größte Potenzial für die kurzfristige Verfügbarkeit von zusätzlichen Fachkräften im Handwerk für die Energiewende birgt. Insbes. sog. abschlussorientierte Teilqualifikationen wurden im Ergebnis von sämtlichen in der AG beteiligten Akteuren als ein vielversprechendes Instrument zur Ergänzung der künftigen Fachkräftegewinnung eingestuft. Auch dank dieses gemeinsamen Verständnisses befasst sich seit April 2024 eine vom Hauptausschuss des BIBB eingesetzte AG mit der Erarbeitung einer Empfehlung für die Entwicklung von Teilqualifikationen.
2. „Berufslaufbahnkonzepte und Modernisierung von Berufsbildern vor dem Hintergrund der Qualifikationsanforderungen zentraler Technologien der Energiewende“
Festgestellt wurde, dass bei der Vermittlung von Kompetenzen aus dem Bereich der Technologien der Energiewende alle Qualifizierung des gesamten Berufslaufbahnkonzept (einschl. Fort- und Weiterbildungsangebote) von hoher Bedeutung sind, nicht allein die Erstausbildung. Dieser Umstand komme in der politischen Diskussion oftmals zu kurz.
3. „Qualifizierung von Ausbildungspersonal im Kontext der Transformation“
In der Sitzung wurde herausgearbeitet, wie stark die Qualität der Vermittlung von Kompetenzen aus dem Bereich der Technologien der Energiewende in der Ausbildung davon abhänge, dass Betriebe und Bildungseinrichtungen über hinreichend gut qualifiziertes Ausbildungspersonal verfügten. Entsprechend wichtig sei es, die Gewinnung und Weiterbildung dieses Personals in den Fokus zu rücken. Hierbei sei auch Herausforderungen zu begegnen, vor denen die Praxis etwa aufgrund der demographischen Entwicklung, Lohngefällen über die Branchen hinweg sowie aufgrund der knappen zeitlichen Verfügbarkeit für fachliche und didaktische Weiterbildung stehe. Als Ergebnis wurde festgehalten, wie wichtig es sei, hier attraktivere Rahmenbedingungen für Ausbildungspersonal zu schaffen.
4. „Fortlaufendes Kompetenzbedarfs-Monitoring“
Es bestand Konsens, dass strukturierte Monitoring-Prozesse belastbare Fakten und Daten liefern können, auf deren Basis sich besser informierte Entscheidungen zur Weiterentwicklung des Qualifizierungsinstrumentariums treffen ließen. Festgestellt wurde überdies, dass sich die Aussagekraft von Monitorings heben ließe, wenn neben bildungspolitischen Aspekten (Qualität des Bildungsangebots) auch arbeitsmarktpolitische Aspekte (quantitative Bedarfsebene) einbezogen würden.
5. „Rolle der Überbetrieblichen Bildungsstätten und Kompetenzzentren des Handwerks bei der Umsetzung der Klimaziele“
Die Bedeutung von Überbetrieblichen Bildungsstätten und Kompetenzzentren für die handwerkliche Aus-, Fort- und Weiterbildung wurde beleuchtet. Die dort angebotenen Qualifizierungsformate spielen eine wichtige Rolle dabei, die Berufsbildung an technologische, wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen und Ziele wie Klimaschutz, Energieeinsparung und Elektromobilität zu unterstützen. Auch deren Herausforderungen, wie etwa zurückgehende Ausbildungszahlen sowie hohe Modernisierungs- und Investitionsbedarfe, wurden diskutiert.
Fazit:
Die Sitzungen der Arbeitsgruppe konnten zu einem besseren Verständnis der jeweiligen Perspektiven der beteiligten Akteure beitragen. Handwerksspezifische Herausforderungen im Kontext der Energiewende wurden zielgerichtet identifiziert. Fragestellungen wurden konkretisiert, diskutierte Lösungsansätze konnten zur weiteren Versachlichung in andere Arbeits- und Dialogformate getragen werden.
AG Prozessoptimierung
Die AG Prozessoptimierung tagte insgesamt 7 Mal. Teilgenommen haben neben dem BMWK Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften (DGB, IG Metall), des ZDH sowie der Fachverbände des Handwerks, die für das Gelingen der Energiewende mit Fokus auf den Markthochlauf der Wärmepumpe und die Installation von PV-Anlagen sowie die Umsetzung der Wärmewende von besonderer Bedeutung sind (ZVSHK, ZVEH, ZVDH, ZIV, BIV Kälte). Themenbezogen wurden weitere Akteure (Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende KWW, BDEW, VKU, DStGB, Deutscher Städtetag) zu einzelnen Sitzungen eingeladen.
Themen und Ergebnisse:
1. Prozessoptimierung durch Digitalisierung
Ziel der AG war es, zur Optimierung der handwerklichen Prozesse im Bereich der Energie- und Wärmewende beizutragen, um die gewerkeübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern und somit auch Fachkräfte von Mehrfacharbeiten zu entlasten. Dazu wurden Prozessketten analysiert, Hemmnisse im Zusammenspiel der Gewerke untereinander sowie mit anderen Akteuren identifiziert und Optimierungspotentiale beleuchtet. Das größte Effizienzpotential wurde im Bereich der Digitalisierung gesehen. Infolgedessen entstand insbesondere die Initiative, ein KMU-geeignetes, digitales Ökosystem mit gewerkeübergreifenden Schnittstellen und Produktdatenzugang für das Handwerk aufzusetzen. Der aktuelle Planungsstand sieht vor, das Handwerk in ein vom BMWK gefördertes Projekt (Arbeitstitel „Construction-X“) zu integrieren, welches auf eine umfassende Digitalisierung des Bausektors abzielt. Weiterhin war das ZVSHK-Projekt „Wärmepumpen-Einbau schneller, produktiver und effizienter – handwerkliche Umrüstprozesse optimieren (WESPE)“, das sich mit der deutlichen Verkürzung der Installationszeiten von Wärmepumpen beschäftigt, inhaltlicher Bestandteil der Arbeitsgruppe.
2. Einbindung des Handwerks in die Umsetzung der Wärmewende vor Ort.
Ein weiterer AG-Schwerpunkt lag in der Auseinandersetzung mit handwerksspezifischen Herausforderungen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung. In gemeinsamen Sitzungen mit Vertreter/innen des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende und Interessensvertreter/innen weiterer wichtiger Akteure der Wärmeplanung erfolgte ein intensiver gegenseitiger Wissens- und Erfahrungsaustausch und die Diskussion konkreter Anliegen des Handwerks, wie etwa einer frühzeitigen Ausweisung von Gebieten ohne leitungsgebundene Wärmeversorgung, um die Planungssicherheit zu erhöhen. Das Handwerk ist maßgeblicher Umsetzer der Wärmewende und fordert daher ein, bei der kommunalen Wärmeplanung vor Ort möglichst optimal eingebunden zu werden. Hierzu konnten die Sitzungen der AG einen wertvollen Beitrag leisten.
Fazit:
Die Sitzungen der AG konnten zu einem besseren Verständnis der jeweiligen Perspektiven der beteiligten Akteure beitragen. Handwerksspezifische Herausforderungen im Kontext der Energiewende wurden zielgerichtet adressiert und Lösungsansätze verbändeübergreifend entwickelt. Mit der Initiative für ein auf die Bedürfnisse des Handwerks zugeschnittenes digitales Ökosystem wurde ein wichtiges Zukunftsprojekt angestoßen.
Schnellchecks für die Dichtigkeitskontrollpflicht bei Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen.
Die Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik hat eine wertvolle tabellarische Übersicht erstellt, mit der Fachbetriebe und Betreiber von Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen auf einfache Weise feststellen können, ob und in welchen Abständen eine Anlage aufgrund der europäischen F-Gase-Verordnung auf Dichtheit kontrolliert werden muss. Diese Überprüfung kann mit der Branchensoftware „VDKF-LEC“ auch digital erfolgen.
Die seit März 2024 gültige novellierte F-Gase-Verordnung (EU) 2024/573 schreibt vor, dass bestimmte Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen regelmäßig auf Dichtheit kontrolliert werden müssen. In der früheren F-Gase-Verordnung gab es diese Kontrollpflicht bereits, allerdings nur für Anlagen ab einer GWP-gewichteten HFKW-Kältemittel-Füllmenge von mehr als 5 t CO2-Äquivalent*. Mit der novellierten Verordnung fallen jetzt auch Anlagen mit sogenannten HFO-Kältemitteln (z.B. R1234yf) bzw. deren Gemische unter die Pflicht zur Dichtheitskontrolle, wenn in der Anlage mehr als 1 kg HFO-Kältemittel enthalten ist. Gegenüber der früheren F-Gase-Verordnung hat es zudem auch Änderungen bei der Berechnung der GWP-Werte von HFKW/HFO-Kältemittelgemischen gegeben.
(* Jedes Kältemittel hat einen bestimmten GWP-Wert (GWP = Global Warming Potential). Dieser gibt die Treibhauswirksamkeit des Kältemittels im Vergleich zu CO2 (GWP 1) an. So hat z.B. das Kältemittel R134a einen GWP-Wert von 1430; d.h. es ist 1430-mal so treibhauswirksam wie Kohlendioxid. 1 kg R134a entspricht demnach 1,43 t CO2-Äquivalente.)
Um über die Prüfpflicht bei Kältemittelgemischen entscheiden zu können, muss neben der Gesamtfüllmenge die genaue prozentuale Zusammensetzung der einzelnen Komponenten des Gemischs bekannt sein – diese ist jedoch oftmals vielen nicht geläufig. Eine von der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik (BFS) erarbeitet Tabelle stellt in diesem Zusammenhang eine wertvolle Arbeitshilfe dar. Zur Abschätzung, ob eine Dichtheitskontrolle erforderlich ist, benötigen Fachbetriebe und Betreiber nur noch die Angabe zur Füllmenge der Anlage und das eingesetzte Kältemittel. In der Tabelle kann dann abgelesen werden, ob und in welchen Abständen Dichtheitskontrollen erfolgen müssen und ob ggf. sogar eine Leckageerkennungssystem vorgeschrieben ist. Die Tabelle steht auf der BFS-Webseite unter „Downloads – Merkblätter“ kostenlos zur Verfügung: www.bfs-kaelte-klima.de.
In der Branchensoftware „VDKF-LEC“, die von vielen Fachbetrieben und Betreibern als praxisgerechtes Werkzeug für das Monitoring von Kälte- und Klimaanlagen und zur rechtssicheren Dokumentation der Dichtheitskontrollen eingesetzt wird, können Nutzer mit dem integrierten „CO2-Äquivalente-Rechner“ die gleiche Berechnung digital vornehmen.
Weitere Infos: www.vdkf.de/vdkf-lec-software
„VDKF-LEC“-Nutzer erhalten für mehrere, für Betreiber von Kälte- und Klimaanlagen relevante Seminare der Bundesfachschule einen Rabatt von 10 %. Bei der Buchung auf der BFS-Homepage muss hierfür die fünfstellige „VDKF-LEC“-Kundennummer in das Feld „Bemerkungen“ eingetragen werden.
- „Instandhaltung kälte- und klimatechnischer Anlagen – Betreiberverantwortung“ (M6)
- „Gesetze, Vorschriften und Normen für Verantwortliche und Entscheidungsträger bei Planung und Ausführung von kälte- und klimatechnischen Anlagen; Schwerpunkt Sicherheit und Umwelt“ (M1A)
- „Sachgerechter Umgang und umweltgerechte Entsorgung von Betriebs- und Hilfsstoffen in der Kälte-Klima-Technik“ (V1)
- „Auffrischungsseminar zum Umweltpass in Theorie und Praxis – neues Wissen zu Kältemitteln und Umwelt“ (V3)
Weitere Infos und Anmeldung: www.bfs-kaelte-klima.de/bildung/seminar

Allgemeine Kontaktdaten:
Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik
Bruno-Dressler-Straße 14, D-63477 Maintal
T: +49(0)6109 6954-0
E: bfs.mtl@bfs-kaelte-klima.de
www.bfs-kaelte-klima.de
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